IF YOU WORKED HERE

arbeiter*innen*selbstuntersuchung

VORWORT: Das Ausstellungsteam des ZOOM-Kindermuseum hat einen Workshop gemacht. Einen selbstorganisierten Workshop. Eine Arbeitsuntersuchung. Ein Jahr lang sind wir immer wieder einer Frage nachgegangen: Wie können wir über die Verhältnisse unserer Arbeit reden, wie sie darstellen?!

Wie benennen wir unsere Arbeit? Welches Bild von Arbeit tragen die Kinder heim? Wie beeinflussen die Arbeitsbedingungen unsere tägliche inhaltliche Arbeit? Wer denkt wie über unsere Arbeit nach? Wer untersucht unsere Arbeit? Was für ein Arbeitsraum ist das?

Ausgemachtes Ziel des Workshops war (und ist) eine Sprache zu finden, ein Vokabular zu kreieren, mit der/mit dem es uns gelingt das relativ neue Phänomen der Kunstvermittlung in kritische Relation zur kapitalistischen Ökonomie der heutigen Zeit zu setzen. Wir sind der Überzeugung, dass diese komplexe Frage letztlich über die zukünftige Gestalt oder Bedeutung der Arbeit in Kindermuseen mitentscheiden wird.

Mit dem Workshop beziehen wir uns auf eine Tradition der Arbeitsuntersuchung „von unten“, insbesondere auf die Methoden, Vorgehensweisen und Settings, die im Rahmen der Geschichtswerkstätten-Bewegung im Kontext von Alltags-Geschichtsforschung, Stadtteilarbeit und eben auch Arbeiter*Innen-Selbstuntersuchung entwickelt und erprobt wurden: dazu gehören eigene „Archive von unten“ genauso wie „Erzählkreise“, kollektive Ausstellungspraxen, gemeinsame Feste oder Publikationen im Eigenverlag. An diese Bewegung wollen wir kritisch anknüpfen.

[mit: Gabie Baumann, Anna Schwarz, Josko Boschitz, Thomas Schoiswohl, Matthias Schoiswohl, Özge Dayan, Clemens Pichler, Josi Schramek, Marion Stefan, Alexandra Zelnhefer, Matthias Jezek]

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/// PRÄSENTATION: 8. juni 2015 / zoom

/// FOLDER: if you worked here

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